Cloud und Application-Hosting: aktuelle Trends bis 2025

Wollen Unternehmen die Effekte der Cloud nutzen, braucht es den richtigen Hosting-Ansatz. Zusammen mit der IT-Architektur ist dieser einer der wichtigsten Faktoren, soll die Migration in die Cloud zu Kostensenkungen führen.

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Unternehmen in Europa und der Schweiz verfolgen für das Hosting ihrer Applikationen mehrheitlich einen Ansatz, der verschiedene Modelle kombiniert. Sie setzen dabei auf eine ausgewogene Mischung von physischen und virtuellen Servern. Eine direkte Installation auf physische Server (das sogenannte «Bare-Metal-Szenario») findet dabei dort statt, wo Applikationen einen dedizierten physischen Server benötigen. Das ist überall dort der Fall, wo Unternehmen uneingeschränkt und exklusiv auf alle Server-Ressourcen wie Prozessoren (CPU), Schutzmechanismen (General Protection) oder Speicher (RAM und Storage) zugreifen können.

Fokus Applikationen

«Bare-Metal Hosting» ist besonders gut geeignet für das vertikale Skalieren

Eine Installation auf Bare-Metal (auch bekannt als dedizierte Server) ist ideal für Applikationen, die einen dedizierten physischen Server mit möglichst viel Serverleistung benötigen (vertikales Skalieren). Darunter fallen Applikationen wie Datenbank-Cluster, Big Data und Applikationen von High-Performance-Compute (HPC). Ein Unternehmen mietet in diesem Ansatz einen Server, den es nicht mit anderen teilt.

Wie Anwendungen gehostet werden können, zeigt die Infografik und nennt die typischen Merkmale von Bare-Metal, virtuellen Servern und Cloud-nativen-Applikationen.

Fokus Rechenleistung

«Virtualisiertes Hosting» ist besonders gut geeignet für das horizontale Skalieren

Virtualisierte Serverumgebungen gehören heute zum Repertoire der meisten Unternehmen. Virtualisierte Umgebungen sind ideal für Applikationen, die «horizontal» skalieren. Hier stellt man durch das Hinzufügen oder das Eliminieren von virtuellen Servern stets die optimale Rechenleistung bereit. Ein Nachteil von virtualisierten Umgebungen ist jedoch die Notwendigkeit, für jeden virtuellen Server eine eigene Instanz des Betriebssystems (OS) bereitzustellen.

Fokus Betrieb

«Cloud-Native Hosting»: in 2 Jahren dominant

Der Adoptionsprozess von Containers und Microservices (Cloud-Native Szenario) schreitet stetig voran. Bereits jetzt liegt der prozentuelle Anteil an Container-Workloads bei den meisten Unternehmen durchschnittlich bei 10 bis 15 Prozent. Viele Experten gehen davon aus, dass es noch ca. zwei Jahre, d.h. bis ins Jahr 2025, dauern wird, bis Container die beherrschende Hosting-Variante werden.

Die Einführung von Containern wird nach wie vor durch drei Faktoren eingeschränkt: Erstens die Kosten für zusätzliche Investitionen in eine Container-Infrastruktur. Zweitens der Mangel an Fachkräften und Wissen für den sicheren Aufbau und Betrieb von Container-Plattformen. Und drittens die geringe Zahl von Entwicklern, die Container-taugliche (Cloud-native) Applikationen entwickeln können. Gerade das native Hosting ist aber eine Voraussetzung, sollen die technologischen Trends der Zukunft auch wirklich Realität werden.

Experte: Klaas Neubert

Er ist Mitglied im Technology Advisory Team von Cisco Schweiz. Der studierte Ingenieur berät globale Unternehmen mit Hauptsitz in der Schweiz zu strategischen Technologieinvestitionen. Im Vordergrund seiner Tätigkeit stehen Analysen zu Nutzen, Kosten und Maturität neuer Technologien in den Themenfeldern Compute, Netzwerk und Monitoring.

Dieser Artikel auf «scale-it» wurde in Zusammenarbeit mit Cisco Schweiz verfasst. Der Werbepartner ist einer der führenden Anbieter von Cloud-Technologie-Lösungen und Security-Services. Der Beitrag entspricht den redaktionellen Richtlinien von «scale-it». 
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